Unser attraktiv gestaltetes Faltblatt zu den neuen Nistkästen aus Lärchenholz informiert über Gestaltung, Besonderheiten und…
Wechselhaft: Der April macht, was er will!
April, April, der weiß nicht, was er will: Es ist recht kühl, Sonne und blauer Himmel wechseln rasch mit Regen, Sturmböen und Gewittern, zwischendurch fallen gar Schnee, Graupel und Hagel. Woher kommt das bekannte Sprichwort vom launischen Aprilwetter, warum verhält sich der Himmel in diesem Monat so kapriziös und ist dieses Wetterphänomen wirklich beständig? Wir gehen dem auf den Grund!
Das Sprichwort über die Launen des Aprils kennt hierzulande fast jeder. Es hat seinen Ursprung in einem Gedicht des deutschen Schriftstellers Heinrich Seidel (1842-1906), das es in einer »langen Version und als Kurzfassung gibt:
April, April, der weiß nicht, was er will.
Mal Regen und mal Sonnenschein,
Dann schneit’s auch wieder zwischendrein.
April, April, der weiß nicht, was er will.
Nun seht, nun seht, wie es wieder stürmt und weht.
Und jetzt, oh weh, oh weh,
Da fällt auch dicker Schnee.
April, April, der weiß nicht, was er will.
Altbekannt, nicht wahr? Doch ist das, was Seidel hier beklagt, Dichtung oder Wahrheit? Der Deutsche Wetterdienst bestätigt, dass sich besonders im April extrem wechselhafte Wetterperioden abspielen:
In den Frühlingsmonaten, vor allem im April, sind die Meere und Polargebiete noch recht kalt und in höheren Lagen liegt noch Schnee. Der Winter mag nicht richtig weichen, doch die Sonne steht bereits recht hoch und scheint jeden Tag etwas länger. Dringt jetzt kalte Polarluft nach Mitteleuropa vor, wird sie tagsüber über dem Land erwärmt und labilisiert: Es bilden sich »Quellwolken, die sich mit wechselnden Niederschlägen entladen.
So weit, so gut. Wir kennen dieses Phänomen also. Oder wir kannten es, denn vielleicht haben auch Sie schon eine Veränderung bemerkt? Auch der Deutsche Wetterdienst stellt fest: Seit etwa 2000 erinnert die Witterung im April mehr an den Frühsommer als an abrupte Flashbacks des Winters. Damit im Zusammenhang stehen auch verfrühte »Vegetationsperioden und das immer öfter zu verzeichnende Ausbleiben der sogenannten »Eisheiligen in der ersten Maihälfte. Es wird noch untersucht, ob es sich hierbei um Auswirkungen des »Klimawandels oder der Klimaerwärmung handelt.
Für die kommenden Feiertage hoffen wir, dass der April von allzu großen Wetterkapriolen absieht und uns der Auftakt der Freiluftsaison möglichst viel Sonne beschert.
Frohe Ostern!
Ihr Weidenprofi-Team